Neubau der Blockdammbrücke als Fußgänger- und Radwegbrücke

In der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg wurde der Antrag DS/2130/VIII „Neubau der Blockdammbrücke als Fußgänger- und Radwegbrücke“ eingebracht, den wir mit großem Interesse zur Kenntnis genommen haben.

Seit vielen Jahren ist es ein wichtiges Anliegen für den Verein, das „Provisorium Blockdammbrücke“ in eine normale Straßenbrücke zu verändern. Als „Notausgang für Karlshorst“ haben wir bekanntlich schon oft für die Wiedererrichtung dieser Brücke geworben. Die Verankerung der Brücke im Flächennutzungsplan 1994 als Teil einer neuen überregionalen Straßenverbindung von der Spree bis zur Sewanstraße fand unsere Zustimmung. Der nun vorliegende Antrag DS/2130/VIII veranlasste uns den bisherigen Standpunkt zur Art und Nutzung einer neu zu bauenden Brücke zu überprüfen.

Dabei gehen wir davon aus, dass die im Flächennutzungsplan 1994 enthaltene Straße von der Kreuzung Köpenicker Chaussee / Blockdammweg – Blockdammbrücke – Ilsestraße – Kleingartenanlage – Splanemannsiedlung nicht mehr realisiert werden wird.

Wir sehen ferner die Gefahr eines unerwünschten erheblichen Schleichverkehrs zur Treskowallee in Richtung Friedrichsfelde, wenn eine normale Straßenbrücke die Dönhoffstraße mit dem Blockdammweg verbinden würde. Vorteilhaft wäre diese Verbindung für die Feuerwehr, für eine mögliche Buslinie und auch für den Individualverkehr in bzw. aus diesem dichter bewohnten Teil von Karlshorst.

Aber: Diese Verbindung bietet leider auch die Möglichkeit, statt über die Ehrlichstraße zur Treskowallee zu fahren, um dort von den vielen neuen Ampeln aufgehalten zu werden, die „Abkürzung“ über die Dönhoffstraße zu nutzen. Hierfür ist die Dönhoffstraße nicht ausgelegt. Dass Verbotsschilder den Schleichverkehr verhindern können, halten wir aus der täglichen Beobachtung des Fahrverhaltens in Karlshorst für unrealistisch.

Wir unterstütze darum die vorgeschlagene Wiedererrichtung der Blockdammbrücke als Fußgänger- und Radwegbrücke bitten den Bezirk, entsprechend tätig zu werden. Entsprechende Briefe haben wird an das Bezirksamt gerichtet.