Einwohnerversammlung Schule in Karlshorst

Am vergangenen Dienstag, dem 2. Mai 2017 fand unter der Leitung von Dr. Klaus Borde unsere Einwohnerversammlung „Schule“ statt, die wie immer gut besucht war. Dass wir das richtige Thema besetzten, wird dadurch deutlich, dass die rbb-Abendschau über Karlshorst und unsere Einwohnerversammlung berichtete. Der Bericht wurde gestern, am 4. Mai, ausgestrahlt.

Begrüßung durch Dr. Andreas Köhler.

Hier ist der Link zur Sendung in der rbb-Mediathek:

http://mediathek.rbb-online.de/tv/Abendschau/Einseitige-Stadtentwicklung-in-Lichtenbe/rbb-Fernsehen/Video?bcastId=3822076&documentId=42602466

Das Fernsehen war auch dabei.

Die Einwohnerversammlung „Schule“ in Karlshorst zeigte noch einmal klar auf, wie katastrophal die Situation tatsächlich ist. Wie Bezirksstadtrat Wilfried Nünthel aufzeigte, fehlen im kommenden Schuljahr 2017/18 an den Grundschulen 3,1 Züge – Tendenz wachsend auf über 4 Züge. Es dürfte damit allen klar sein, dass die geplanten zusätzlichen 1,5 Züge an der Lew-Tolstoi-Schule, deren Bau hoffentlich bald beginnt, lediglich die Ortsteil insgesamt aber nur ein Tropfen auf den heißen Stein sind. Ein neuer Schulstandort wird nicht vor 202“X“ kommen (der Bürgerverein hält 2024 durchaus für eine realistische Einschätzung) – wobei auch hier deutlich wurde, dass bisher weder die potentiellen Grundstücke gekauft noch das Geld für den Bau vom Senat bereitgestellt wurde.

Bezirksstadtrat Wilfried Nünthel.

Etwas entsetzt ist der Bürgerverein über die Hilflosigkeit, mit der das Bezirksamt Lichtenberg den Herausforderungen gegenübersteht. Immerhin hat der Bezirksstadtrat Herr Nünthel den deutlichen Unmut der Eltern und anderer Bürger in unserer Einwohnerversammlung gespürt. Die zahlreich anwesende Verwaltung und die zahlreich erschienenen Vertreter der Parteien in der BVV tragen ihn hoffentlich weiter. Unfassbar ist auch, dass der Senat die Zuwachsprognosen bei den Schülerzahlen einfach verringert. Die von Herrn Nünthel genannten sechs bis zehn schulpflichtigen Kinder auf 100 Wohneinheiten gehen nicht nur unseres Erachtens doch ziemlich an der Realität vorbei (laut Schulamt geht man auf Basis der Berechnungsmethoden bei der Parkstadt Karlshorst/Blockdammweg bei 1.000 Wohneinheiten von ca. 100 – 120 Schülern aus). Immerhin scheint der Bezirk bereit, an den verdichteten Schulstandorten für Verbesserungen zu sorgen (Essensräume, Schulhof, Sportaußenflächen, Infrastruktur). Hier müssen wir dran bleiben!