Mehr als 40.000 Kraftfahrzeuge vom großen Brummi bis zum privaten PKW passierten täglich die Treskowallee in Karlshorst, bevor die sie wegen der jahrelangen Bauarbeiten zeitweilig andere Wege fuhren. Im Mai 2021 sind die letzten Bauarbeiten der BVG beendet. Der BER ist inzwischen der einzige Berliner Flughafen.
Für Karlshorst bedeutet dies, dass nun wieder wie früher täglich der sehr zahlreiche Durchgangsverkehr durch die dafür nicht ausgelegte Treskowallee fahren wird. Dazu kommt jetzt auch noch der zusätzliche Verkehr vom und zum BER. Doch die Treskowallee ist in diesem Gebiet die einzige leistungsfähige Straße zwischen Nord und Süd!
Darum muss nun die Treskowallee die Funktion der fehlenden Tangentialverbindung Ost (TVO) übernehmen. Dies darf den Anliegern der Treskowallee nicht wieder zugemutet werden!
Die immer wieder erhobene und politisch motivierte Aussage, dass neue Straßen zwangsläufig mehr Verkehr anziehen und deshalb grundsätzlich abzulehnen sind, ist schlichtweg falsch. Wir fordern stattdessen ein sinnvolles Handeln zur Entlastung der stark befahrenen Straßen durch den Lückenschluss der TVO! Wir stimmen der Aussage von Wolfgang Engels vom Wirtschaftskreis Hohenschönhausen-Lichtenberg e. V. (WKHL) zu, dass mit der TVO der Wirtschaftsverkehr gebündelt und aus den Wohngebieten herausgenommen werden kann. Das ist wichtig, weil einerseits die Lastfahrzeuge immer größer werden, um Kosten zu sparen und andererseits der Wirtschaftsverkehr vom BER in die Stadt und den Gewerberaum Marzahn-Hellersdorf weiter an Fahrt aufnehmen wird. Gewinner einer fertig gestellten TVO sind alle Bewohnerinnen und Bewohner der betroffenen Wohngebiete, denn wenn die Verkehrsbelastung in der Treskowallee sinkt, steigt die Lebensqualität! Auch der zunehmende Radverkehr im Gebiet wird durch die entlastete Straße bedeutend sicherer.
Wir sprechen uns gegen die Versuche aus, die Fertigstellung der TVO zu verhindern und fordern deshalb vom Berliner Senat:
Schließt endlich die letzte Lücke der TVO!