3. Infoveranstaltung zur TVO am 8. Oktober 2018

Die Veranstaltung am 08. Oktober 2018 zur Tangentialverbindung Ost (TVO) im FEZ war mit ca. 300 Gästen gut besucht, wenn auch etwas schwächer als die Veranstaltungen davor. Die planende Senatsverwaltung stellte gut und verständlich die Ergebnisse der sog. Bearbeitungsstufe „FAR II“ (Formalisiertes Abwägungs- und Rangordnungsverfahrens) vor. Danach wird die TVO östlich des Berliner Außenrings (BAR) verlaufen bis zum Kombipunkt 3 (Höhe Pirolstrasse). Dort wechselt sie zur Westseite und verbleibt dort bis zur B1 / B5. Aber, wie bisher immer gesagt, wird das Gebiet von Karlshorst / Bezirk Lichtenberg nicht berührt.  Es gibt auch keine Zufahrten aus Karlshorst oder Biesdorf. Der Wechsel am Kombipunkt 1 (nahe Bhf. Wuhlheide) wäre technisch und finanziell günstiger, ist aber unter Beachtung des europäischen Artenschutzes nicht machbar. Der nächst günstige Wechselbereich nach FAR II ist dann der o.g. Kombipunkt 3.Derzeit ist dieser Kombipunkt 3 noch ein „Bereich“, in dem gewechselt werden soll, keine feststehende Trasse. Er erfordert gegenwärtig die Aufgabe bzw. den Abriss von vier Grundstücken bzw. Häusern. Durch weitere Untersuchungen im Bereich – z. B. durch eine leichte Verschiebung der endgültigen TVO-Trasse nach Süden – wird noch versucht, den unvermeidlichen Abriss auf zwei Häuser zu verringern. Durch den Kombipunkt 3 und die noch bevorstehenden Untersuchungen sowie durch die zu beachtende neu zu errichtende NVT* (Nahverkehrstrasse) kann die TVO näher an die Neubauten im Bereich Zwieseler Str. / Pirolstrasse heranrücken, so dass wir als Bürgerverein hier auch Lärmschutzwände fordern müssen! Diese sind bisher nicht vorgesehen. Nicht befriedigen konnte der Terminplan zur Fertigstellung der TVO-Lücke: Es soll erst das Jahr 2028 sein!!

*Bemerkung zur NVT-Trasse: Diese zukünftige S-Bahn oder Regionalbahn wird in den Gleisen des bisherigen BAR fahren. Der BAR erhält ein neues Gleisbett westlich davon. Soweit die Abstimmungen zwischen Senat und der DB AG.

NACHTRAG 30.10.2018: Die Senatsverwaltung hat inzwischen zugesagt, dass es im Bereich Pirolstrasse eine Lärmschutzwand geben wird. Wie diese am Ende aussehen wird und wie hoch sie ist, steht aber heute noch nicht fest.