Weiterhin Dauerstau auf der Treskowallee und kein Ende in Sicht

Letztmalig im Januar 2022 verwies der Bürgerverein Berlin-Karlshorst e.V. (BVK) auf die fehlerhafte Verkehrsregelung (LSA-Steuerung) Treskowallee / Ehrlichstraße / Bahnhof Karlshorst und die damit zusammenhängende tägliche, selbst gemachte Stausituation.

Besonders betroffen sind der Straßenverkehr aus Schöneweide kommend in Richtung Norden und die Einbieger aus der Ehrlichstraße, die ebenfalls in Richtung Norden fahren wollen. Aber auch der Straßenbahnverkehr wird durch die oft zugestellte Kreuzung Treskowallee / Ehrlichstraße immer wieder aufgehalten. Der BVK hatte seit Vorstellung dieser Verkehrslösung im November 2002 auf die Probleme hingewiesen, die wir jetzt täglich erleben, und die Nichtausführung der Schwenklösung gefordert. Die Verantwortlichen verwiesen stets auf ihre gelungenen Simulationsmodelle, die eine gute Beherrschbarkeit der Situation voraussagten. Nun sehen wir wieder einmal – Simulation und Realität stimmen nicht immer überein!

Wie ist der aktuelle Stand?

Der Vorhabensträger BVG hat ein Ingenieurbüro mit der Entwicklung einer dem variierenden Verkehrsaufkommen folgenden Lichtsignalsteuerung beauftragt. Geliefert werden sollte bereits Mitte des Jahres 2020, also ein halbes Jahr vor Abschluss der Bauarbeiten und Freigabe der Treskowallee Ende Dezember 2020.
Diese Lösung gibt es bis heute nicht!

Der Bürgerverein hat Prof. Martin Pätzold (Lichtenberger Abgeordneter) und Senator Andreas Geisel (Karlshorster und Mitglied des Bürgervereins) um Unterstützung gebeten und folgende Auskünfte erhalten:

  • Die BVG ist selbst mit der Situation sehr unzufrieden.
  • Das Ingenieurbüro soll weiterhin dringend die geforderte Lösung erbringen.
  • Ein Austausch des Ingenieurbüros wurde geprüft, musste aber verworfen werden.
  • Einen bindenden Zeitplan der BVG für die Beendigung der Situation durch das Büro gibt es aber nicht!
  • Senatorin Jarasch will sich nun persönlich der Sache annehmen.

Bis dahin „wursteln“ wir also weiter. Auf der einen Seite das möglicherweise überforderte Ingenieurbüro und auf der anderen Seite die Verkehrsteilnehmer, die sich durch Karlshorst quälen.

Versprochen: Der Bürgerverein bleibt weiter dran!