Der Senat hat am 16. Juni 2020 den Jahresbericht 2020 zum Planungs- und Baufortschritt der Tangentialen Verbindung Ost (TVO) beschlossen. Wir fassen nachfolgend aus der Senatspressemitteilung zusammen. Vorab: Alles verschiebt sich weiter nach hinten…
Neu ist eine innovative Lösung für den Rad- und Fußverkehr am Knotenpunkt Alt-Friedrichsfelde/Alt-Biesdorf (B1/B5) und der Märkischen Allee (B158): Hier soll mit einer von vier Seiten zugänglichen kreisförmigen Brückenanlage eine „Verteilerebene“ über der Bundesstraße entstehen. Der Kfz-Verkehr im Zuge der B1/B5 wird dabei in Tunnellage, der Kfz-Verkehr der TVO/Märkische Allee ebenerdig geführt.
Im August 2019 wurde die Untersuchung zehn möglicher Varianten der Streckenführung abgeschlossen, nun wird an der Vorzugsvariante gearbeitet: Diese Trasse verläuft im Norden nach Gleisüberquerung zunächst auf der Westseite des Berliner Eisenbahn-Außenringes, kreuzt die Gleisanlagen dann erneut in Biesdorf und verläuft weiter im südlichen Abschnitt auf der Ostseite der Gleise.
Derzeit werden die Planungen für die Brücken- und Stützbauwerke sowie die Baulogistik konkretisiert. Auch sind die Gutachten für Lärm- und Luftschadstoffe, Baugrunduntersuchungen und die Einbeziehung der Versorgungsunternehmen in der Bearbeitung.
Aufgrund diverser Verzögerungen – wie bei der Planung der Eisenbahnüberführungen, die das Land Berlin 2019 von der Deutschen Bahn übernehmen musste – ist die Einleitung des Planfeststellungsverfahrens frühestens im Jahr 2022 möglich.
Ausführliches, u.a. auch die Darstellung des o.g. Brückenbauwerks findet sich unter dem Link https://www.berlin.de/senuvk/bauen/strassenbau/tvo/