Auf unserer traditionell einmal im Jahr vor den Sommerferien stattfindenden Einwohnerversammlung „Bauen und Verkehr“ informierten unser Bezirksstadtrat Wilfried Nünthel und Herr Stephan Fiedler von der BVG über die anstehenden Verkehrsprojekte in Karlshorst. Das gemeinsame Planfeststellungsverfahren der BVG und BWB (Berliner Wasserbetriebe) ist – endlich – abgeschlossen. Die Bauarbeiten unter der Bahnbrücke und in der Treskowallee werden demnächst beginnen. Zunächst verlegen die Wasserbetriebe Regenentwässerungsrohre im Durchmesser von 2 Metern. Es wird erhebliche Beeinträchtigungen auf der Treskowallee geben, die für eine längere Zeit von vier auf zwei Spuren verengt werden wird. Nach Abschluss dieser Arbeiten übernimmt die BVG. Die neue Haltestelle wird direkt unter die Brücke verlegt, um den Umstieg zur S-Bahn zu beschleunigen. Diese Lösung soll auch behindertengerecht sein.
Der Bürgerverein wird zu diesem Bauvorhaben in einer gesonderten Veranstaltung zusammen mit BVG und BWB voraussichtlich im August 2017 und damit noch vor Beginn der eigentlichen Baumaßnahmen informieren.
Herr Nünthel informierte sehr sachkundig und souverän über die Probleme in Karlshorst. Die Karlshorsterinnen und Karlshorster stellten viele Fragen, vorrangig zu fehlenden Radwegen, zum ruhende Verkehr, zur Parksituation in der Junker-Jörg-Strasse, und – natürlich – zur geplanten Bebauung in den Höfen der Ilsestraße durch die HOWOGE. Dieses Bebauungsplanverfahren wird der Bürgerverein kritisch und konstruktiv begleiten. Es wird uns noch einige Monate beschäftigen.
Es tut uns sehr leid, dass wenigstens 30 Bürgerinnen und Bürger von unserer Veranstaltung ausgeschlossen waren. Der große Saal im Kulturhaus ist jedoch aus brandschutztechnischen Gründen nur für 200 Personen zugelassen. Deswegen mussten wir einige zurückweisen, obwohl wir sie gerne ebenfalls mit uns hätten diskutieren lassen wollen. Wir freuen uns über diese große Resonanz bei unseren Veranstaltungen. Es aber immer schade, wenn nicht alle Interessierten teilnehmen können. Darum weisen wir in unseren Einladungen immer darauf hin, dass rechtzeitiges Erscheinen einen Platz sichert. Eines unserer Mitglieder, das zu den Betroffenen gehörte, die leider ausgeschlossen waren, schrieb uns am Tag nach der Versammlung: „… nochmals DANKE für Ihren Einsatz und Ihre sehr sachlichen Informationen am Montagabend vor der Tür, auf dem Hof / Aufgang zum Veranstaltungssaal.“
In diesem Dank schließe ich meine Vorstandskollegen, insbesondere auch Dr. Klaus Borde, ein, die mit großer Umsicht diesen Konflikt lösten, von dem ich erst nach Abschluss der Veranstaltung erfuhr, da ich die Versammlung leitete.
Dr. Andreas Köhler, Vorsitzender