Auf der Mitgliederversammlung des Bürgervereins Berlin-Karlshorst e.V. legte der Vorstand Rechenschaft über die Erfolge in der Arbeit des Vereins im vergangenen Jahr ab. Dazu trafen sich 33 Mitglieder am Freitag, dem 17. März 2017 im Kulturhaus Karlshorst.
Der neue Lichtenberger Bezirksbürgermeister Michael Grunst nahm zum ersten Mal an einer Mitgliederversammlung des Bürgervereins teil und setzte damit die Tradition seiner Vorgänger fort. In seinem Grußwort stellte er die Schwerpunkte des Bezirksamts Lichtenberg für Karlshorst vor.
Der Vorsitzende Dr. Andreas Köhler präsentierte den Rechenschaftsbericht des Vorstandes, den Sie HIER nachlesen können.
Neben Änderungen der Satzung und Beitragsordnung verständigten sich die Mitglieder vor allem auf Beschlüsse zu den Themen:
- Anbindung des Ortsteils an den ÖPNV
Mit dem Ablaufen der Betriebserlaubnis zum Jahresende 2017 droht die Schließung des Regionalhalts in Karlshorst. Der Bürgerverein unterstützt das Bemühen des Bezirksamtes Lichtenberg um dessen Erhalt und fordert alle Bürgerinnen und Bürger auf, sich an der Unterschriftenaktion dafür zu beteiligen.
- Verdichtung der Innenhofbebauung in der Ilsestraße
Der Bürgerverein spricht sich gegen eine weitere Verdichtung des Wohngebiets an der Ilsestraße aus, die über das im Bau befindliche Gebäude an der Marksburgstraße hinausgeht.
- Wohnungsbauvorhaben „Kaisergärten“ an der Wandlitzstraße
Der Bürgerverein begrüßt das geplante Vorhaben, hält aber die vorgesehene Ausdehnung für weit überzogen. Der Bürgerverein begrüßt die Einrichtung eines Runden Tisches durch den Bezirk für den 22. März 2017.
- Verkehrsfragen in Karlshorst
Der Bürgerverein ist befremdet darüber, dass die Verkehrsbauvorhaben am Bahnhof Karlshorst weiterhin nicht vorwärts gehen. Ein für Mitte März 2017 angestrebtes Treffen wurde kurzfristig von der BVG abgesagt. Der Bürgerverein spricht sich weiterhin gegen die geplante Verschwenkung der Tram unter den Bahnbrücken aus. Ausdrücklich begrüßt der Bürgerverein, dass die S-Bahnlinie S 3 ab Ende August 2017 wieder bis zum Bahnhof Westkreuz durchfahren soll und das lästige Umsteigen in Ostkreuz damit entfallen würde, fordert aber, dass dann auch alle Züge der S 3 bis Westkreuz durchfahren (10-Minuten-Takt, bzw. 5-Minuten-Takt in den Hauptverkehrszeiten).
- Karlshorst als Kulturstandort
Der Bürgerverein setzt sich dafür ein, die „Kulturachse“ Pferdesportpark – Amalienorgel – Kulturhaus Karlshorst – Theater Karlshorst – Deutsch-Russisches Museum in den kommenden Jahren weiter auszubauen. Um den positiven Trend seit der Neueröffnung des Kulturhauses Karlshorst fortsetzen zu können fordert der Bürgerverein eine Verstetigung des dort tätigen Teams und die Verbesserung der äußeren Erkennbarkeit des Kulturhauses. Unterstützt werden müssen die Angebote der künstlerischen Selbstbetätigung, wie sie im „alten“ Kulturhaus existierten. Außerdem fordert der Bürgerverein die Wiederbelebung des Theaters Karlshorst mit einer kulturellen Nutzung.