Am vergangenen Mittwoch, 26.02.2020, fand ein Gespräch auf Vorstandsebene zwischen dem Bürgerverein Berlin-Karlshorst e.V. und dem Verein „Karlshorst e.V.“ (Dr. Götz Frommer) statt. Aufgrund des Gesprächsergebnisses möchten wir in eigener Sache Nachfolgendes erklären:
Der Bürgerverein Berlin-Karlshorst e.V. existiert seit über 30 Jahren und macht gute Arbeit. Seit erst letztem Jahr gibt es einen anderen Verein in Karlshorst, der durch Satzung, Logo und Name („Karlshorst e.V.“) eine Namensidentität zu unserem Bürgerverein Karlshorst vorgibt, die es inhaltlich und formal nicht gibt. Der Vorstand des Bürgervereins Karlshorst e. V. ist wie einige unserer Mitglieder, die uns darauf ansprachen, der Auffassung, dass es eine Namensähnlichkeit gibt, die der andere Verein ganz bewusst ausnutzt. Wir – als der sehr viel ältere Verein – haben den anderen Verein in einem persönlichen Gespräch auf Vorstandsebene gebeten und ihm vorgeschlagen, einen Zusatz in den Vereinsnamen aufzunehmen, um eine Verwechslungsgefahr eindeutig auszuschließen. Diesen Vorschlag hat der Vorstand von Karlshorst e. V. brüsk zurückgewiesen und uns aufgefordert, binnen drei Tagen (also bis Samstag, 29.02.2020) unseren Antrag auf Vereinslöschung zurückzuziehen, da andernfalls Karlshorst e. V. eine mediale Schmutzkampagne starten wird.
Der Vorstand des Bürgervereins Karlshorst e. V. stellt dazu fest, dass er sich weder erpressen noch nötigen lässt. Wir arbeiten seit vielen Jahren sachlich und konstruktiv im Interesse von Karlshorst. Das Stellen von Strafanzeigen gegen Mitarbeiter des Bezirksamtes in Lichtenberg, das Instrumentalisieren neutraler Kommunikationsplattformen für Vereinszwecke oder Verunglimpfungen, wie dies vom Vorstand des Karlshorst e. V. betrieben wird, ist nicht unser Stil. Deswegen sind wir auch nicht zu beeindrucken, wenn eine mediale Kampagne gegen uns angekündigt wird. Wir arbeiten sachlich, überparteilich und ohne jeden Druck im Interesse von Karlshorst. Um unseren guten Namen und unseren Ruf von Bürgerverein Karlshorst e.V. vor etwaigen Verwechslungen zu schützen, hatten wir einen Antrag beim Amtsgericht Charlottenburg mit dem Ziel der Löschung des Vereinsnamens „Karlshorst e.V.“ eingereicht. Dies ist die einzige Möglichkeit, sich gegen die bewusste Namensidentität zu wehren. Wir haben starke Argumente, die dafür sprechen, dass eine Namensverwechslung ganz bewusst vom Vorstand des neuen Vereins ausgenutzt wird, um von unserem guten Namen und Ruf zu profitieren. Der Antrag wird vermutlich demnächst vor dem Kammergericht verhandelt werden. Wir werden unsere Mitglieder über den Fortgang unterrichten. Der andere Verein (Karlshorst e. V.) kann jederzeit seinen Namen ändern oder ergänzen. Wir haben auch keine Probleme mit einer punktuellen Zusammenarbeit im Interesse von Karlshorst, müssen aber unterscheidbar bleiben – auch beim Namen. Wir haben keine Angst vor Konkurrenz in Karlshorst – Konkurrenz belebt das Geschäft. Vielmehr sind wir in Sorge um unsere Identität in unserer Firmierung Bürgerverein Berlin-Karlshorst e. V.
Vor allem aber lassen wir uns nicht erpressen. Deswegen stellen wir diesen Text auch auf unsere Homepage – vor Ablauf des sogenannten Ultimatums von drei Tagen. Wir haben nichts zu verbergen. Wir sind transparent und arbeiten seriös. Wir lassen die Gerichte entscheiden. Mit gewohntem Engagement werden wir uns weiter für die Karlshorster Belange einsetzen und freuen uns bereits auf die tolle Festwoche Ende Mai aus Anlass von 125 Jahren Karlshorst.